Radwegpfosten

pfosten

 

Sicherheit auf Radwegen

 


 

Wir fordern:

Entfernt die gefährlichen Absperrpfosten auf den Radwegen, es gibt bessere Alternativen

Welche zeigt der folgende Bericht

 

 

 

Seit vielen Jahren radeln wir in Gruppen mit bis zu 80 Personen. Aus Sicherheitsgründen wählen wir bei diesen Radtouren möglichst Strecken mit Radwegen aus. Damit diese Radwege nicht mit Autos befahren werden können, sind öfters mal die erwähnten Absperrpfosten mitten auf den Radwegen.

Ein oder zwei Radfahrer haben mit diesen Pfosten nicht unbedingt ein Problem. In größeren Gruppen werden sie schon gefährlicher. Die ersten einer Gruppe sehen den Pfosten und können ihm – er ist ja recht schmal – auch ganz elegant ausweichen. Durch die Vorausfahrenden wird den hinteren Radlern der Gruppe die Sicht auf den Absperrpfosten verdeckt. Wie aus dem NICHTS steht plötzlich der Pfosten vor ihnen. Ein Ausweichen ist oft nicht mehr möglich.   

Leider haben wir alljährlich zwei bis drei Unfälle, bei denen diese Absperrpfosten die Ursache waren. Der Radler bleibt mit dem Pedal an dem Pfosten hängen und wird dadurch schon fast über den Lenker katapultiert. Das es bisher nur zu leichen Verletzungen kam und erst einmal ein Rettungwagen gerufen werden mussste, ist nur mit Glück zu begründen.

 

halbschranke

Bereits im Jahr 2005 haben wir bei der Stadt Kulmbach den Antrag gestellt, diese Absperrpfosten auszutauschen. Auf grund eines erneuten Antrages, der 2008 vom Stadtrat aufgegriffen wurden, konnte dann im Jahr 2009 ein erster Teilerfolg errungen werden: Es wurde ein Posten im Stadtgebiet entfernt.

Sicherer könnte man solche Absperrungen ganz leicht machen. Es gibt schon manche Radwege, die anstelle von Pfosten mit versetzten Sperrgattern versehen sind. Diese Sperrgatter haben insbesondere für Radlergruppen einen großen Vorteil: Um diese zu durchfahren, müssen bereits die Vorausfahrenden ihre Geschwindigkeit verlangsamen. Dies hat zur Folge, dass auch die hinteren in der Gruppe ihr Tempo verlangsamen müssen und somit schon frühzeitig auf ein evtuelles Hinternis aufmerksam gemacht werden.

 

 

wegesperren

Im schlimmsten Falle muss die Gruppe kurz halten, bis alle durch die versetzten Sperrbalken oder -gatter gefahren sind. Schwere Unfälle können dadurch vermieden werden.

Diese Sperrgatter sind insbesondere dann besser als ein Pfosten, wenn ein Radweg eine Straße kreuzt. Denn auch hier muss die Geschwindigkeit verlangsamt werden. Dadurch wird verhindert, dass ein Radfahrer aus Unachtsamkeit einfach am Pfosten vorbei in die Straße fährt und dort von einem PKW oder LKW erfasst wird.

 

gattersperren

Wir würden uns freuen, wenn möglichst viele Städte und Gemeinden diese Gefahrenstellen mit den Pfosten auf den Radwegen beseitigen und durch Sperrgatter oder -schranken, wie sie auf den Fotos abgebildet sind, ersetzen.
Die Kosten hierfür dürften sich in einem vertretbaren Rahmen halten. Die Sperrgatter, die auch schwenkbar sind, sind teilweise schon für 300,– bis 400,– Euro zu erhalten. Kein zu hoher Betrag, wenn man bedenkt, dass dadurch Menschenleben gerettet werden können.

 

Versetzt angebrachte Halbschranken sollten aber nicht zu eng hintereinander aufgestellt werden. Es soll ja noch möglich sein, mit einem Kinderwagen oder Rollstuhl durchfahren zu können. Ein Abstand von zwei bis drei Metern verhindert immer noch, dass Autos auf die Radwege fahren.   

Radwege in Kulmbach

Werner  Schuberth

Leserbrief

Sehr geehrter Oberbürgermeister Henry Schramm,
mit dem Fahrrad zu fahren ist an sich schon gefährlich, nicht nur entgegen der Fahrtrichtung!

Aber wieso funktioniert das in vielen anderen Städten?  Es ist ja auch so in der Straßenverkehrsordnung so vorgesehen, viele Städte haben nicht mal optisch durch einen Strich den Radweg abgetrennt, die Beschilderung wird als ausreichend angesehen. Es würde auch in Kulmbach funktionieren. Aber wenn man nicht will!
Sie sagen die Verwaltung habe die Kosten ermittelt, wie denn und für was denn? Ein Strich entlang der Webergasse und zwei Schilder? 46 000,– Euro?

Unser wackerer Herr Wack versucht immer wieder (nicht nur) für Radfahrer in Kulmbach Erleichterungen zu schaffen, er fährt halt selbst mit dem Rad.

Welcher der Entscheidungsträger ist denn schon mal zu verschiedenen Zeiten mit dem Rad durch die Stadt gefahren, hat sich über das Kopfsteinpflaster gequält, steht immer wieder vor plötzlich endenden Radwege, wird von Autofahrern angefeindet. Es ist schwierig durch Kulmbach mit dem Rad zu fahren, besonders für Kinder. Wie fährt man weiter wenn man die gefährliche Stelle beim Kriegerdenkmal (auch das könnte man besser lösen) hinter sich hat?

Richtung Stadt kommt man direkt zur Webergasse! Hier einen Radweg entgegen der bestehenden Einbahnstraße auszuweisen wäre endlich eine Möglichkeit gut durch die Stadt zu kommen, bei der Stadthalle ist ein Fußgängerüberweg, und schon ist man auf dem Radweg aus der Stadt heraus!

Ich lade Sie, Herr Oberbürgermeister, und auch die anderen Entscheidungsträger der Stadt Kulmbach ein, zusammen mit mir und Kindern des RSC Leuchau mit dem Fahrrad mal durch die Stadt zu fahren. Wenn man nicht durch die Webergasse fahren kann muss man als Radfahrer zweimal links abbiegen um aus der Stadt herauszukommen,  und das auf einer vielbefahrenen Straße.

Vielleicht gelingt es gemeinsam hier eine Lösung zu erarbeiten, dringlich ist es allemal.

Werner  Schuberth
Schriftführer RSC Leuchau e.V.
Ernteweg 5
95326 Kulmbach

Kleinkinder

Die ersten Radtouren mit den Kids
Richtig stolz sind Papi und Mami, wenn sie das erste mal mit dem Sohn oder der Tochter ein kleine Radtour machen.  Problematisch wirds nur, wenn der Radweg durch eine Stadt führt  oder auf Straßen, vielleicht sogar Bundesstraßen gefahren werden muss. Dann wird oft ein großer Fehler gemacht. …….

Papa oder Mama schicken das Kleinkind voraus und meinen dass sie das Kind von hinten gut durch den Verkehr dirigieren können.

Stellt euch mal ein kleines Mädchen oder einen kleinen Jungen vor, der mit seinem Fahrrad vor seinem Vater oder seiner Mutter herfährt und von ihnen durch die Stadt oder über Bundesstraßen gelotst wird.

Das arme Kind alleine gegen den restlichen Verkehr. Papa oder Mama schreit von hinten, sind bei dem Verkehrslärm nicht zu verstehen. Verkehrsregeln sind noch absolut unbekannt.

Papa oder Mama denken oft, dass sie sich richtig verhalten, wenn sie hinter ihrem Kind herfahren und dann auch noch bei Straßenlärm Befehle nach vorne rufen, die das Kind eh nicht verstehen kann.

Besser ist es, als Erwachsener voraus zu fahren. Vorher sollte mit dem Kind klar vereinbart werden, dass es hinter Mami oder Papi herfahren muss. Als Erwachsener ist es leichter immer mal kurz nach hinten zu blicken und die Geschwindigkeit der des Kindes anzupassen. Das Kind muss sich also nur auf den Vorausfahrenden konzentrieren und hat somit auch ein sicherers Gefühl, denn die Erwachsenen wissen ja – hoffentlich – wie man sich im Straßenverkehr richtig verhält.

Also liebe Eltern, wenn ihr mit Kindern unterwegs seit, fahrt bitte voraus oder nehmt sie in die Mitte.  Die kleinen kennen in der Regel noch nicht alle Verkehrszeichen, haben noch keinen Verkehrserziehungsunterricht genossen und brauchen deshalb „Vorbilder“ im Straßenverkehr

Fahrradhelm

Den Kindern ein Vorbild – oder war es umgekehrt?

Dass ein Fahrradhelm bei einem Sturz vor schweren Kopfverletzungen schützen kann ist hinlänglich bekannt. Er hat aber noch weitere Vorteile!


Frühzeit haben viele von uns darauf geachtet, dass die Kinder nur mit Helm Fahrrad fahren. Rückwirkend betrachtet, sind wir froh, dass die Kids schon sehr bald gefragt haben: „Warum müssen nur wir Kinder einen Helm aufsetzen und die Erwachsenen fahren ohne?“

Eine vernünftige Erklärung gab es natürlich nicht. Also blieb uns nicht andes übrig, als auch einen Kopfschutz zu kaufen und zu tragen.  Einen Helm auf dem Kopf zu tragen, daran gewöhnt man sich schnell und möchte ihn schon nach kurzer Zeit nicht mehr missen.

Wichtig ist, dass nicht irgend ein Helm gekauft wird. Auch hier gilt, ein Fachgeschäft aufsuchen und mehrere Helm aufsetzen und probieren, welcher sich am angenehmsten Tragen lässt. Bei der Auswahl ist darauf zu achten, dass der Helm mit Lüftungsschlitzen versehen ist, die gerade bei Sonne und heißen Außentemperaturen für ausreichende Belüftung sorgen. Ansonsten ist die Sicherheitskopfbedeckung auch ein guter Schattenspender bei starkem Sonnenschein, schützt aber auch gut, wenn es mal regnet. Wer ohne Helm fährt, kann diese Annehmlichkeiten natürlich nicht kennenlernen.


Beim Helmkauf sind  folgende Punkte zu beachten:

Der Helm sollte der Norm EN1078 entsprechen und über ein CE-Zeichen verfügen.

Dadurch ist gewährleistet, dass er von unabhängigen Instituten getestet wurde.

Der Helm sollte über eine Größenverstellung verfügen, die sich einfach verstellen läßt.

Die Polster des Helmes sollten austauschbar bzw. abnehmbar sein, damit sie gewaschen werden können. Ersatzpolster gleich ein paar auf Reserve kaufen.

Der Kinngurt sollte sich leicht verschließen und öffnen lassen. Im geschlossenen Zustand sollte auf einen angenehmen Tragekomfort geachtet werden.


Auch ein Fahrradhelm kommt mal in die Jahre.  Selbst wenn der Helm nach 5 bis 7 Jahren keinen Sturz bewältigen musste, so kommt es doch zu Materialermüdungen.  Nach einigen Jahren sollte man sich ruhig wieder mal einen neuen gönnen.