Winterschlaf


Bevor das Fahrrad in den  Winterschlaf  geht, sollten noch ein paar Kleinigkeiten erledigt werden.  Diese Pflegetipps sollten natürlich auch während der Radsaison beachtet und angewandt werden  …….
Wenn Ihr   HIER KLICKT    werdet ihr zu einem Video geleitet, das gute Tipps zur Fahrradpflege beinhaltet.
Allgemein:
Mit dem Fahrradputzen ist es wie mit dem Joggen. Beim Joggen ist der schwierigste Weg der bis vor die Haustüre. Das heißt, hat man erst mal ein Pflegeöl (Balistol, WD40 oder ähnliche), einen Lappen und befindet sich in der Garage, dann ist der Rest halb so schwer.
 
Wenn man die letzte Radtour gemacht ist, dann wird das Fahrrad oft in die Garage gestellt und erst im Frühjahr wieder heraus geholt. Wenn das Bike dann Probleme mach und nicht mehr so gut funktioniert, verliert mancher den Spaß am Radeln. Das muss aber nicht sein. Einfach mal ein bis zwei Std. Zeit  investieren und schon ist das Fahrrad für den Winterschlaf gerüstet.
 
Wer diese Zeit aufwendet, spart sich u. Umständen natürlich auch viel Geld für evtl. Reparaturen.
 
Seilzüge:
 
Die Seilzüge Bremsen und Schaltung sehen äußerlich oft sehr gut aus. Teilweise glänzen sie Drahtseile richtig. Das Problem liegt oft im Verborgenen. Hier sind die Bowdenzüge gemeint, in denen die Seilzüge um Kurven oder Ecken geleitet werden.
In diese Bowdenzüge kommt über kurz oder lang natürlich auch Feuchtigkeit und die führt nicht selten zur Rostbildung. Dadurch geht das Schalten und Bremsen zukünftig natürlich schwerer, oder in besonders „rostigen Fällen“ gar nicht mehr.
Das Problem läßt sich einfach lösen. Die Bowdenzüge aus ihren Halterungen nehmen. Am Anfang und Ende einen Tropfen Öl in den Zug fliesen lassen, dabei den äußeren Bowdenzug am Drahtseil hin und her schieben. Den eigentlichen Brems- oder Schaltzug anschließend mit etwas Fett einreiben, danach die Bowdenzüge wieder in ihre ursprüngliche Halterung zurückstellen.  Die Bowdenzüge lassen sich leicht aus ihren Halterungen nehmen, wenn die Schaltzüge entspannt (Kette auf großes Ritzel und dann den Schalthebel in Richtung kleines Ritzel betätigen – ohne Pedalumdrehungen) sind. Bei den Bremszügen sollte vorher der Zug ausgehängt werden.
 
Schaltzüge:
 
Aus dem Gästebuch kam noch der Hinweis, dass die Schaltzüge in der Winterzeit entlastet werden sollten. Hierfür vielen Dank!
Bitte wie folgt vorgehen:
Entlasten der Schaltzüge: hinten und vorn auf das kleinste Ritzel/Kettenblatt schalten. So sind die Schaltzüge über den Winter nicht auf Spannung und die Federn im Schaltwerk/Umwerfer werden geschont. NICHT IN DIESER GANG-KOMBINATION FAHREN!!!
 
Umwerfer:
 
Der Umwerfer läßt die Kette auf den vorderen Kettenblättern rauf und runter springen. Seine Leichtgängigkeit ist dementsprechend wichtig. Die beweglichen Teile des Umwerfers sollten also einfach mit einem Ölspray eingeölt werden. Danach bitte nicht vergessen, dass noch ein paar mal geschaltet wird, damit das Öl auch in die nicht sichtbaren Bereiche der beweglichen Teile hineinkriechen kann.
 
Schaltgriff / Schalthebel:
 
Auch die Schaltgriffe und Bremshebel haben bewegliche Teile, die vorsichtig mit einem Pflegeöl geschmiert werden sollten.
 
Schaltwerk / Schaltkassette:
 
Für das Schaltwerk gilt das gleiche wie für den Umwerfer. Vorher sollte es aber gründlich gereinigt werden. Besonders die Umlenkrollen des Schaltwerks haben die Eigenschaft, sich mit schmutzigen Fettrückständen vollzuhängen.
 
Rahmen:
 
Dem Rahmen macht die Winterzeit am wenigsten aus. Aber auch ihn sollte man von Schmutz und Dreck befreien. Anschließend mit einem leicht geölten Lappen nachreiben und schon ist er bestens für die kalte Jahreszeit gerüstet.
 
Speichen:
 
Mit den Speichen und Felgen sollte genau wie beim Rahmen verfahren werden.
 
Kette:
 
An die Kette gehen die meisten mit Widerwillen, ist auch klar, hier gibts in der Regel schmutzige Hände. Ein dünner Gummihandschuh hilft hier.
Es gibt viele toll aussehende Kettenreinigungsgeräte. Die sind aber in der Regel nicht ihr Geld wert. Die Kette sollte mit einem ölgetränkten Tuch abgewischt werden. Bei stark verschmutzten Ketten das Tuch mehrmals wechseln. Mit einer dünnen Rundbürste lassen sich die Schmutzteile zwischen den Kettengliedern entfernen. 
Tipp: Unter das Fahrrad ein paar Seiten von alten Zeitungen legen. Dann muss der Boden anschließend nicht erst von Fett und öligem Kettenschmutz gereinigt werden.
Wenn die Kette dann wieder sauber ist, kurz noch einen Tropfen Kettenöl auf jedes Glied, dann kann sich kein Rost über die Winterzeit bilden.
 
Beleuchtung:
 
Einfach mal die Funktionsfähigkeit überprüfen und die Kabel checken.  Hängen diese zu locker oder zu weit vom Rahmen weg, mit einem Kabelbinder wieder fest machen.
 
Bremshebel:
Die Schaniere der Bremshebel etwas einölen
 
Bremsbeläge:
 
Die Bremsbeläge sollten von Staub- und Schmutzablagerungen befreit werden. Manchmal hört man beim Bresen ein schleifendes Geräusch. Wenn dies ständig vorkommt, haben sich in den Bremsbelägen meistens Schleifrückstände von der Felge fest gesetzt. Diese sollten dann entfernt werden. Der Bremsbelag kann hierzu auf einem Schleifpapier abgeschliffen werdn.  Alternativ kann auch der Bremsbelag gleich durch einen neuen ausgetauscht werden.
Die Bremsenanlage sollten daraufhin überprüft werden, dass die beweglichen Teile leichtgängig sind.
Räder:
Auch die Räder sollten auf Leichtgängigkeit überprüft werden. Beim Vorderrad geht dies ganz einfach. Einfach am Lenker anheben und schauen, ob das Rad langsam auspendelt. Jedes Rad hat nämlich einen Schwerpunkt, der, wenn die Lager richtig eingestellt sind, sich von alleine den tiefsten Punkt sucht. Sind die Lager zu fest, dreht sich das Rad erst gar nicht, wenn es hoch gehoben wurde. Dann sollten die Lagereinstellungen überprüft werden. Hier bitte einen Fachmann hinzu ziehen.
Wenn die Felge einen Höhen- oder Seitenschlag (Achter) hat, kann dies schnell und einfach mit einem Speichschlüssel und einem Zentrierständer korrigiert werden. Auch bitte nicht einfach loslegen und mit dem Schrauben beginnen, sonder erstmal etwas sachkundig machen. Auf Youtube gibt es dazu auch gute Videos. Über „Reparaturen leicht gemacht“ können diese auch direkt aufgerufen werden. 
 

Spezialwerkzeug

Ärgerlich, wenn eigentlich nur eine kleine Reparatur am Fahrrad durchzuführen ist, diese aber daran scheitert, dass gerade nicht das richtige Spezialwerkzeug vorhanden ist.

Einige haben es schon mitbekommen, der RSC kann hier Abhilfe schaffen. Schon vor einigen Jahren haben wir uns einen kleinen Bestand an Spezialwerkzeug zugelegt. Die gängigsten Abzieher, Spezialschlüssel zum Öffnen der Kettenkränze usw. sind vorhanden und können von den Mitgliedern ausgeliehen werden.

Auch einen Zentrierständer haben wir, um mal einen kleinen Achter aus einer Felge zu machen.

Also, wer Spezialwerkzeug braucht, einfach beim Vorstand anrufen. Es geht auch über den „Kontakt“-Link“ per Mail.

Richtig Schalten

Kettenschaltung – richtig schalten will gelernt sein,
ist aber gar nicht so schwer.

Wie soll man mit einer Schaltung am Fahrrad umgehen?   Ein paar kleine Tipps und Tricks sollte man kennen und beherzigen, dann macht das Radln viel mehr Spaß und ist mit unter auch nicht so anstrengend. Geld spart man auch noch!

Grundsätzlich sollte beim Fahrradfahren auf einen gleichmäßigen, nicht zu anstrengenden Tritt geachtet werden. Die Trittfrequenz soll durch richtiges Schalten möglichst gleich gehalten werden. Das heißt, bereits bei kleinen Steigungen einen oder zwei Gänge herunterschalten und natürlich umgekehrt, wenn es leicht bergab geht, ein paar Gänge hochschalten. Die Folge ist natürlich, dass ständig geschalten werden muss, aber dafür ist die Schaltung ja da.
Oft wird der Fehler gemacht, dass bergauf in einem zu klein gewählten Gang gefahren wird. Weil dann das Treten sehr leicht geht, drehen sich die Pedale schon fast propellerartig. Das ist natürlich falsch, denn ein zu schnelles Strampeln ist natürlich genauso ermüdend wie schweres Treten auf Grund eines zu großen Ganges. Also möglichst auf eine gleichbleibende, angenehme Trittfrequenz achten. Und wenn dann mal eine Steigung kommt ruhig in Kauf nehmen, dass durch einen kleineren Gang die Geschwindigkeit etwas langsamer wird, aber bitte nicht die Trittfrequenz erhöhen.
Kettenschaltungen haben in der Regel vorn drei Zahnkränze und hinten, je nach Modell bis zu neun oder zehn Ritzel. Die Kette, die die Verbindung von vorne nach hinten herstellt und somit die Kraft auf das Hinterrad überträgt ist von ihrer Beweglichkeit so konstruiert, dass sie sich leicht um die Zahnkränze und Ritzel legt. Seitlich ist die Fahrradkette eher nicht beweglich. Das heißt, die Kette sollte von vorn nach hinten möglichst in einer geraden Linie verlaufen.
Wenn die Kette z. B. vorne auf dem größten Zahnkranz ist und hinten ebenso, dann kann man leicht erkennen, dass sie schräg nach hinten läuft und nicht mehr gerade. Sie macht also zweimal einen richtigen Knick.
Diese Schräglage der Kette hat gleich mehrere Nachteile. Einmal bewegt sich die Kette entgegen ihrer
„natürliche“ Beweglichkeit, das bedeutet, dass sie sich schneller ausleiert. Durch das seitliche Verbiegen reibt die Kette stärker an den Spitzen der Zahnkränze und Ritzel, was einen früheren Verschleis zur Folge hat. Bei extremer Belastung, also starkem Druck auf die Pedale, überträgt sich die Kraft von vorne nach hinten nicht gleichmäßig über die einzelnen Kettenglieder, sondern ist dort am höchsten, wo der „seitliche Knick“ am größten ist. Ein Kettenriss ist also schon fast vorprogrammiert. Auf jeden Fall aber höhere Kosten durch schnelleren Verschleiß. Durch die stärkere Reibung auf Grund der Schräglage einer Kette ist auch ein höherer Kraftaufwand erforderlich.

kette2         kette1

So extrem wie auf den beiden obigen  Schaubildern sollte nie geschaltet werden.

Also ruhig mal prüfen, wie die Kette läuft und folgende Schaltstellungen etwas beherzigen (z. B. vorne drei Zahnkränze – hinten acht Ritzel):
        Vorne kleinster Zahnkranz > hinten Gänge 1 bis 3 max. 1 bis 4
        Vorne mittlerer Zahnkranz > hinten Gänge 2 bis 7
        Vorne groeßter Zahnkranz > hinten Gänge 6 bis 8/9/10
Die vorgenannte Empfehlung kann natürlich je nach Rad unterschiedlich sein. Also einfach mal den Verlauf der Kette von vorn nach hinten in den einzelnen Schaltstellungen prüfen.

 

Radwegpfosten

pfosten

 

Sicherheit auf Radwegen

 


 

Wir fordern:

Entfernt die gefährlichen Absperrpfosten auf den Radwegen, es gibt bessere Alternativen

Welche zeigt der folgende Bericht

 

 

 

Seit vielen Jahren radeln wir in Gruppen mit bis zu 80 Personen. Aus Sicherheitsgründen wählen wir bei diesen Radtouren möglichst Strecken mit Radwegen aus. Damit diese Radwege nicht mit Autos befahren werden können, sind öfters mal die erwähnten Absperrpfosten mitten auf den Radwegen.

Ein oder zwei Radfahrer haben mit diesen Pfosten nicht unbedingt ein Problem. In größeren Gruppen werden sie schon gefährlicher. Die ersten einer Gruppe sehen den Pfosten und können ihm – er ist ja recht schmal – auch ganz elegant ausweichen. Durch die Vorausfahrenden wird den hinteren Radlern der Gruppe die Sicht auf den Absperrpfosten verdeckt. Wie aus dem NICHTS steht plötzlich der Pfosten vor ihnen. Ein Ausweichen ist oft nicht mehr möglich.   

Leider haben wir alljährlich zwei bis drei Unfälle, bei denen diese Absperrpfosten die Ursache waren. Der Radler bleibt mit dem Pedal an dem Pfosten hängen und wird dadurch schon fast über den Lenker katapultiert. Das es bisher nur zu leichen Verletzungen kam und erst einmal ein Rettungwagen gerufen werden mussste, ist nur mit Glück zu begründen.

 

halbschranke

Bereits im Jahr 2005 haben wir bei der Stadt Kulmbach den Antrag gestellt, diese Absperrpfosten auszutauschen. Auf grund eines erneuten Antrages, der 2008 vom Stadtrat aufgegriffen wurden, konnte dann im Jahr 2009 ein erster Teilerfolg errungen werden: Es wurde ein Posten im Stadtgebiet entfernt.

Sicherer könnte man solche Absperrungen ganz leicht machen. Es gibt schon manche Radwege, die anstelle von Pfosten mit versetzten Sperrgattern versehen sind. Diese Sperrgatter haben insbesondere für Radlergruppen einen großen Vorteil: Um diese zu durchfahren, müssen bereits die Vorausfahrenden ihre Geschwindigkeit verlangsamen. Dies hat zur Folge, dass auch die hinteren in der Gruppe ihr Tempo verlangsamen müssen und somit schon frühzeitig auf ein evtuelles Hinternis aufmerksam gemacht werden.

 

 

wegesperren

Im schlimmsten Falle muss die Gruppe kurz halten, bis alle durch die versetzten Sperrbalken oder -gatter gefahren sind. Schwere Unfälle können dadurch vermieden werden.

Diese Sperrgatter sind insbesondere dann besser als ein Pfosten, wenn ein Radweg eine Straße kreuzt. Denn auch hier muss die Geschwindigkeit verlangsamt werden. Dadurch wird verhindert, dass ein Radfahrer aus Unachtsamkeit einfach am Pfosten vorbei in die Straße fährt und dort von einem PKW oder LKW erfasst wird.

 

gattersperren

Wir würden uns freuen, wenn möglichst viele Städte und Gemeinden diese Gefahrenstellen mit den Pfosten auf den Radwegen beseitigen und durch Sperrgatter oder -schranken, wie sie auf den Fotos abgebildet sind, ersetzen.
Die Kosten hierfür dürften sich in einem vertretbaren Rahmen halten. Die Sperrgatter, die auch schwenkbar sind, sind teilweise schon für 300,– bis 400,– Euro zu erhalten. Kein zu hoher Betrag, wenn man bedenkt, dass dadurch Menschenleben gerettet werden können.

 

Versetzt angebrachte Halbschranken sollten aber nicht zu eng hintereinander aufgestellt werden. Es soll ja noch möglich sein, mit einem Kinderwagen oder Rollstuhl durchfahren zu können. Ein Abstand von zwei bis drei Metern verhindert immer noch, dass Autos auf die Radwege fahren.   

Radwege in Kulmbach

Werner  Schuberth

Leserbrief

Sehr geehrter Oberbürgermeister Henry Schramm,
mit dem Fahrrad zu fahren ist an sich schon gefährlich, nicht nur entgegen der Fahrtrichtung!

Aber wieso funktioniert das in vielen anderen Städten?  Es ist ja auch so in der Straßenverkehrsordnung so vorgesehen, viele Städte haben nicht mal optisch durch einen Strich den Radweg abgetrennt, die Beschilderung wird als ausreichend angesehen. Es würde auch in Kulmbach funktionieren. Aber wenn man nicht will!
Sie sagen die Verwaltung habe die Kosten ermittelt, wie denn und für was denn? Ein Strich entlang der Webergasse und zwei Schilder? 46 000,– Euro?

Unser wackerer Herr Wack versucht immer wieder (nicht nur) für Radfahrer in Kulmbach Erleichterungen zu schaffen, er fährt halt selbst mit dem Rad.

Welcher der Entscheidungsträger ist denn schon mal zu verschiedenen Zeiten mit dem Rad durch die Stadt gefahren, hat sich über das Kopfsteinpflaster gequält, steht immer wieder vor plötzlich endenden Radwege, wird von Autofahrern angefeindet. Es ist schwierig durch Kulmbach mit dem Rad zu fahren, besonders für Kinder. Wie fährt man weiter wenn man die gefährliche Stelle beim Kriegerdenkmal (auch das könnte man besser lösen) hinter sich hat?

Richtung Stadt kommt man direkt zur Webergasse! Hier einen Radweg entgegen der bestehenden Einbahnstraße auszuweisen wäre endlich eine Möglichkeit gut durch die Stadt zu kommen, bei der Stadthalle ist ein Fußgängerüberweg, und schon ist man auf dem Radweg aus der Stadt heraus!

Ich lade Sie, Herr Oberbürgermeister, und auch die anderen Entscheidungsträger der Stadt Kulmbach ein, zusammen mit mir und Kindern des RSC Leuchau mit dem Fahrrad mal durch die Stadt zu fahren. Wenn man nicht durch die Webergasse fahren kann muss man als Radfahrer zweimal links abbiegen um aus der Stadt herauszukommen,  und das auf einer vielbefahrenen Straße.

Vielleicht gelingt es gemeinsam hier eine Lösung zu erarbeiten, dringlich ist es allemal.

Werner  Schuberth
Schriftführer RSC Leuchau e.V.
Ernteweg 5
95326 Kulmbach

Kleinkinder

Die ersten Radtouren mit den Kids
Richtig stolz sind Papi und Mami, wenn sie das erste mal mit dem Sohn oder der Tochter ein kleine Radtour machen.  Problematisch wirds nur, wenn der Radweg durch eine Stadt führt  oder auf Straßen, vielleicht sogar Bundesstraßen gefahren werden muss. Dann wird oft ein großer Fehler gemacht. …….

Papa oder Mama schicken das Kleinkind voraus und meinen dass sie das Kind von hinten gut durch den Verkehr dirigieren können.

Stellt euch mal ein kleines Mädchen oder einen kleinen Jungen vor, der mit seinem Fahrrad vor seinem Vater oder seiner Mutter herfährt und von ihnen durch die Stadt oder über Bundesstraßen gelotst wird.

Das arme Kind alleine gegen den restlichen Verkehr. Papa oder Mama schreit von hinten, sind bei dem Verkehrslärm nicht zu verstehen. Verkehrsregeln sind noch absolut unbekannt.

Papa oder Mama denken oft, dass sie sich richtig verhalten, wenn sie hinter ihrem Kind herfahren und dann auch noch bei Straßenlärm Befehle nach vorne rufen, die das Kind eh nicht verstehen kann.

Besser ist es, als Erwachsener voraus zu fahren. Vorher sollte mit dem Kind klar vereinbart werden, dass es hinter Mami oder Papi herfahren muss. Als Erwachsener ist es leichter immer mal kurz nach hinten zu blicken und die Geschwindigkeit der des Kindes anzupassen. Das Kind muss sich also nur auf den Vorausfahrenden konzentrieren und hat somit auch ein sicherers Gefühl, denn die Erwachsenen wissen ja – hoffentlich – wie man sich im Straßenverkehr richtig verhält.

Also liebe Eltern, wenn ihr mit Kindern unterwegs seit, fahrt bitte voraus oder nehmt sie in die Mitte.  Die kleinen kennen in der Regel noch nicht alle Verkehrszeichen, haben noch keinen Verkehrserziehungsunterricht genossen und brauchen deshalb „Vorbilder“ im Straßenverkehr

Kettenpflege

Wenn die Fahrradkette mal wieder mit Dir spricht !!!!!
Ja, man kann es wirklich hören, wenn die Kette mal wieder ein paar Tropfen Öl braucht.
Nicht unbedingt empfehlenswert:
Kürzlich hat mir jemand erklärt, dass die meisten Staub- und Schmutzteile nur an der Fahrradkette hängen bleiben, weil diese durch ständiges Einfetten richtig klebrig wird. „Ist doch logisch!“ sagte er.Aus diesem Grund hat er seine Kette gründlich gereinigt und nicht mehr eingeölt, ja sogar mit Fettlöser alles was schmiert und klebt enfernt. Und weil jetzt nichts mehr klebriges an der Kette ist, kann sich diese nicht mehr mit Schmutz vollhängen und reinigt sich durch die ständigen Umdrehungen wie von selbst. Dies führt seiner Meinung nach zu einer längeren Haltbarkeit der Kette und Zahnkränze und minimiert den Pflegeaufwand.Er ist absolut im Recht, wenn das Rad nach dem Reinigungsprozess nicht mehr gefahren wird!
Besser ist es wenn:
die Kette regelmäßig eingeölt wird. Hierfür gibt es spezielles Kettenöl. Es genügt nur ein Tropfen pro Kettenglied.
Der wirkliche Effekt ist, dass die Kette, wenn sie geölt ist, länger hält und auch die Ritzel und Zahnräder schont. Dass das Fahrradfahren mit einer ordentlich gepflegten Kette mehr Spaß macht und auch das Schalten leichter geht, versteht sich von selbst.
Sicherlich hat das Öl oder Kettenfett den Nebeneffekt, dass  mit der Zeit Schmutzteilchen an der Ketten festkleben. Diese gehören natürlich gelegentlich entfernt. Diese  – nicht unbedingt schöne – Pflegearbeit führt man idealerweise mit einem Gummihandschuh aus. Dadurch spart man sich im Nachhinein kräftiges Schrubben unter den Fingernägeln.  Im Handel gibt es zwar die verschiedensten Kettenreinigungsgeräte – die sind aber in der Regel ihr Geld nicht wert!!!!!!!!!!!!!!
Wichtig ist vor allem, dass nach einer Fahrt im Regen die Kette schnell gereinigt und wieder geölt wird, damit sich in den Kettengliedern nicht erst Rostpunkte bilden können.
Um zu verhindern, dass sich die Kette übermäßig mit Staub und Schmutz zuhängt, sollte das auf die Kette aufgetragene Öl, nachdem es ein Nacht lang eingewirkt hat, am nächsten Tag mit einem Tuch gründlich abgewischt werden. Dies sollte sogar nach jeder Tour schnell mal mit einem trockenen Tuch gemacht werden.  Hierdurch bleiben die Innenräume der Kettenglieder geölt und die Außenseite ist nicht mehr so anfällig für Staub und Schmutzansammlungen. Denn die Schmutzpartikel auf der Außenseite verursachen einen stärkeren Abrieb auf den Kettenritzeln. 
Regelmäßige Kettenpflege spart natürlich auch noch Geld.

Tacho und Reparaturen

Fahrradhelm

Den Kindern ein Vorbild – oder war es umgekehrt?

Dass ein Fahrradhelm bei einem Sturz vor schweren Kopfverletzungen schützen kann ist hinlänglich bekannt. Er hat aber noch weitere Vorteile!


Frühzeit haben viele von uns darauf geachtet, dass die Kinder nur mit Helm Fahrrad fahren. Rückwirkend betrachtet, sind wir froh, dass die Kids schon sehr bald gefragt haben: „Warum müssen nur wir Kinder einen Helm aufsetzen und die Erwachsenen fahren ohne?“

Eine vernünftige Erklärung gab es natürlich nicht. Also blieb uns nicht andes übrig, als auch einen Kopfschutz zu kaufen und zu tragen.  Einen Helm auf dem Kopf zu tragen, daran gewöhnt man sich schnell und möchte ihn schon nach kurzer Zeit nicht mehr missen.

Wichtig ist, dass nicht irgend ein Helm gekauft wird. Auch hier gilt, ein Fachgeschäft aufsuchen und mehrere Helm aufsetzen und probieren, welcher sich am angenehmsten Tragen lässt. Bei der Auswahl ist darauf zu achten, dass der Helm mit Lüftungsschlitzen versehen ist, die gerade bei Sonne und heißen Außentemperaturen für ausreichende Belüftung sorgen. Ansonsten ist die Sicherheitskopfbedeckung auch ein guter Schattenspender bei starkem Sonnenschein, schützt aber auch gut, wenn es mal regnet. Wer ohne Helm fährt, kann diese Annehmlichkeiten natürlich nicht kennenlernen.


Beim Helmkauf sind  folgende Punkte zu beachten:

Der Helm sollte der Norm EN1078 entsprechen und über ein CE-Zeichen verfügen.

Dadurch ist gewährleistet, dass er von unabhängigen Instituten getestet wurde.

Der Helm sollte über eine Größenverstellung verfügen, die sich einfach verstellen läßt.

Die Polster des Helmes sollten austauschbar bzw. abnehmbar sein, damit sie gewaschen werden können. Ersatzpolster gleich ein paar auf Reserve kaufen.

Der Kinngurt sollte sich leicht verschließen und öffnen lassen. Im geschlossenen Zustand sollte auf einen angenehmen Tragekomfort geachtet werden.


Auch ein Fahrradhelm kommt mal in die Jahre.  Selbst wenn der Helm nach 5 bis 7 Jahren keinen Sturz bewältigen musste, so kommt es doch zu Materialermüdungen.  Nach einigen Jahren sollte man sich ruhig wieder mal einen neuen gönnen.

Geschichte

Der Radsportclub Leuchau e.V. (RSC) wurde 1983 gegründet. Aus den damals ca. 15 Gründungsmitgliedern ist zwischenzeitlich ein Verein herangewachsen, dem über 170 Personen angehören.

Zu unseren Hauptaktivitäten gehört natürlich das Radfahren und hier in erster Linie das Radwandern. Zehn bis 15 geführte Radwanderungen werden jährlich durchgeführt. Dabei sind die Schwierigkeitsgrade unterschiedlich. Abwechselnd werden kleinere Strecken für die Familie mit bis zu ca. 40 km und anspruchsvollere Touren durchgeführt, bei denen schon mal 130 km zurückgelegt werden müssen

Die Teilnehmerzahl bei den einzelnen Radwanderungen liegt je nach Schwierigkeitsgrad bei durchschnittlich 20 bis 25 Personen. Ein Spitzenwert wurde im letzten Jahr nach Maineck mit fast 80 Personen erreicht.

Rund ums Rad passiert natürlich noch mehr bei uns im Verein. Seit ein paar Jahren wird jährlich unter dem Namen „Cross-Country“ ein Geschicklichkeitsturnier (Bild Nr. 2) veranstaltet, bei dem den Teilnehmern auch mal unter schwierigeren Geländebedingungen der richtige Umgang mit dem Fahrrad abverlangt wird. Vor allem die Kinder und Jugendlichen haben viel Spaß an diesem Wettbewerb.

Seit vielen Jahren werden auch mehrtägige Vereinsausflüge organisiert. Hamburg, Rust, Bodensee und Schwarzwald waren hier die Ziele. Großer Beliebtheit erfreuen sich auch unsere RAD-Ausflüge, bei denen die Elbe, die Donau (Bild Nr. 3), Altmühl, Regen und Main beradelt wurden.

In den Wintermonaten sorgt ein monatlicher Stammtisch dafür, dass der Kontakt der Mitglieder nicht verloren geht. Eine Winter- wanderung (Bild Nr. 4) mit anschließendem „Stärkantrinken“ auf dem Dorfplatz ist schon zu einer festen Einrichtung geworden. Ebenso die alljährliche Fahrradbörse, bei der weit über 100 Fahrräder ihren Besitzer wechseln.

Beim Aufstellen des Maibaumes und der von allen Leuchauer Vereinen veranstalteten Maiwanderung hilft der RSC natürlich ebenso gerne mit, wie bei der in 2006 von allen Vereinen auf dem Dorfplatz errichteten Sitzgruppenüberdachung.